Creatin Monohydrat
Creatin Monohydrat ist mit Abstand die beliebteste Aminosäure im Sport. Hiermit ist noch nicht mal in erster Linie der Kraftsport gemeint. Creatin ist eine Aminosäure, die in jedem Sport genutzt werden. Besonders im Leistungssport nutzt diese sicherlich jeder Sportler, da man mit ganz wenig Aufwand seine Leistung verbessern kann und dies für größere Ambititionen auf jedenfall nutzen sollte.
Creatin gehört zu den nicht essentiellen Aminosäuren. Das bedeutet, dass der Körper diese von selbst bildet. Allerdings nur in einer kleinen Menge, dementsprechend hat eine zusätzliche Versorgung mit Creatin viele Vorteile für die Leistungsfähigkeit. Sie wird in der Leber, Niere und Bauchspeicheldrüse produziert. Diese Säure besteht aus den Aminosäuren Arginin, Glycin und Methionin.
Wirkung von Creatin
Creatin führt in erster Linie zu einer Kraftsteigerung beim Training. Dies ist förderlich für den Muskelaufbau. Eine Leistungssteigerung von 10 bis 15% ist hier möglich. Natürlich kann Creatin alleine nicht den gewünschten Effekt verursachen, wenn der Rest nicht stimmt. Eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist nötig, um den Körper mit ausreichend Nährstoffen und Kalorien zu versorgen. Um die optimalen Voraussetzungen für erfolgreichen Muskelaufbau zu gewährleisten, ist ebenfalls ein Kalorienüberschuss und das passende Training notwendig. Durch eine gute Ernährung, einem Kalorienüberschuss und den Trainingsreiz kann auch Creatin seine volle Wirkung entfalten.
Creatin-Kur
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie man Creatin einnehmen kann. Eine altbekannte Methode ist die Kur. Kur ist bekannt dafür, dass dies sich über einen gewissen Zeitraum zieht und dann wieder vorbei ist. So wäre das bei dieser Kur auch. Man nimmt Creatin über einen Zeitraum von 1-2 Monaten z.B. und pausiert dann die Hälfte der Zeit. Daraufhin wird dieser Zyklus wiederholt. Durch dieses Verfahren hat man öfters einen Peak. Man merkt den Anstieg des Creatins im körpereigenen Speicher, die Kraftsteigerung ist also spürbar wirksam. Hier muss man anfangs eine höhere Menge an Creatin konsumieren, um den schnellen Anstieg im Spiegel hinzukriegen. Hier meist in der ersten Woche hohe Mengen in Form von 10-20g zu sich genommen. Wer dies nicht so gut verträgt, sollte dies auf den Tag verteilen, dann hohe Mengen können Durchfall verursachen. Bekannterweise ist eine Einnahme bei Durchfall ohne Erfolg, da bei einem gestörten Magendarmtrakt die Nährwerte nicht mehr so gut aufgenommen werden können.
Nachteil dieser Kur ist, dass diese Wirkung außerhalb der Kur wieder abflacht. Dies führt dann auch wieder zum leichten Kraftverlust. Somit hat man in der Kur mehr Energie und außerhalb der Kur weniger, was einen auf seinem Weg zum Muskelaufbau hindern kann.
Creatin-Dauereinnahme
Die Kur ist heutzutage überholt. Die Dauereinnahme ist heutzutage die bessere Variante. Hier werden 3-5g Creatin täglich aufgenommen. Keine großen Mengen am Start. Aber auch keine Pausen. Es wird so lange genommen, bis man z.B. keinen Sport mehr machen möchte. Somit ist der Speicher durchgehend gefüllt und die Vorteile der Leistungssteigerung können jederzeit genutzt werden. Allerdings wird diese Kraftsteigerung nicht mehr so stark spürbar sein, da hier ein langsamerer Anstieg des Speichers vorgenommen wird.
Die Dauereinnahme ist der Standard und Kuren werden kaum noch gemacht.
Creatin Nebenwirkungen
Creatin war früher für diverse mögliche Nebenwirkungen bekannt. Die meisten davon sind allerdings schon lange widerlegt worden. Lediglich die erhöhte Durchfallgefahr bei einer zu hohen Menge ist möglich. Früher hat man auch geglaubt, dass Creatin nierenschädigend sei. Dies wurde allerdings nur durch eine Studie belegt. Alle anderen Studien konnten die Ergebnisse dieser Studie widerlegen und somit ist dies leider ein Mythos, der sich sehr stark verbreitet hat, obwohl er nicht wissenschaftlich fundiert ist. Eine andere Nebenwirkung, die allerdings nicht negativ ist, ist der erhöhte Creatinin-Wert. Dieser sollte bei Blutabnahmen dem Arzt oder der behandelnden Person mitgeteilt werden. Dies liegt daran, dass dieser Wert eine Aussage über die Nierenfunktion trifft. Wenn der Arzt allerdings Bescheid weiß, dass der erhöhte Wert durch Kraftsport und Creatin entstanden ist, kann er selbst einschätzen, dass der erhöhte Wert dann keine Bedrohung darstellt.
Eine positive Nebenwirkung des Creatins sind die Wassereinlagerungen. Dies sind keine Wassereinlagerungen, die den gleichen Effekt wie Ödeme haben. Diese Wassereinlagerungen finden im Muskel und nicht in der Haut statt. Dies lässt die Muskulatur etwas prallen aussehen und kann somit auch eine geringe Gewichtszunahme zur Folge haben. Da dies aber auch kein Fett ist und den Waschbrettbauch oder die Figur nicht negativ beeinflusst, sollte dies einen nicht weiter stören.
Einnahme von Creatin
Creatin hat keinen Hauptzeitpunkt, wann dieses eingenommen werden muss. Viele glauben immernoch, dass dieses vor oder nach dem Training aufgenommen werden müsste, da dies Vorteile hätte bei der Aufnahme. Auch in Boostern ist Creatin enthalten. Aus diesem Grund könnte man denken, dass eine Einnahme vor dem Training vom Vorteil wäre. Dies wird meist aber nur den meisten Boostern hinzugefügt, da fast jeder Sportler somit seine tägliche Einnahme schon abgedeckt hat. Es ist also vollkommen egal, wann Du Dein Creatin einnimmst. Hauptsache du nimmst Deine 3-5g täglich zu Dir.
Es wurde auch häufig drüber diskutiert, ob eine Einnahme von Creatin in Wasser, direkt als Kapsel mit Glucose oder Fruktose die beste Variante ist. Alle verschiedenen Einnahmemöglichkeiten haben keinen großen Effekt auf die Wirkung. Somit kannst Du selbst aussuchen, wie Du Creatin am liebsten aufnehmen möchtest. Du bist da vollkommen frei in der Entscheidung.
Verschiedene Formen von Creatin
Creatin gibt es in diversen Formen. Bekanntestes Beispiel ist das Creatin Monohydrat. Dies bildet die Standardform und ist auch das günstigste Präparat. Weiterhin gibt es noch Creapure. Dies ist auch ein Creatin Monohydrat, allerdings wird dieses von einer bekannten deutschen Firma mit sehr hochwertigen deutschen Rohstoffen entwickelt. Des Weiteren gibt es noch das KreAlkalyn. Dies ist eine Mischung aus Creatin und Alkalen. Das basische Milieu soll hier Vorteile bei der Wirkung und Einnahme verursachen. Dies ist allerdings nicht so stark, dass der starke Aufpreis dies wert wäre. Kreatin-Ester ist Creatin mit einer Veresterung. Dies soll durch die Veresterung besser aufgenommen werden, als andere Präparate. Es wurden allerdings in Studien keinerlei Vorteile zu anderen Produkten gefunden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es sehr viele verschiedene Formen von Creatin. Allerdings sind die meisten Produkte mehr Marketing als Nutzen. Allein Creapure oder Creatin Monohydrat reichen vollkommen aus, um den Körper bestens zu versorgen.
Quelle – Creatin Monohydrat:
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